Prinzipiell gilt: Je gößer die Artenvielfalt, desto gesünder ist der Boden. Besonders Regenwürmer sind ein Indiz für einen intakten Boden mit einem hohen Humusgehalt.
Regenwürmer sorgen durch ihr Röhrensystem sowohl für eine gute Durchlüftung des Bodens als auch für eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit. Auch bei stärkeren Regenfällen kann so der Boden
das Wasser noch speichern, einer Erosion und Verschlämmung wird entgegengewirkt.
Untersuchung der Wasserdurchlässigleit des Bodens:
Mit einer Hacke werden Die obersten Zentimeter des Bodens mit allen Pflanzen entfernt.
Von einer Konservendose werden mit einem Dosenöffner beide Böden entfernt, so dass man ein kurzes Rohr
erhält. Dieses wird leicht in den Boden eingeschlagen. Um zu verhindern, dass beim Befüllen mit Wasser Boden aufgeschlämmt wird,
legt man ein locker gewebtes Stück Stoff, Holzwolle oder ähnliches hinein. Falls nötig, die Dose mit etwas Lehm außen abdichten.
Nun füllt man die Dose zügig mit Wasser und mißt mit einer Stoppuhr die Zeit, die benötigt wird, bis
z.B. 5 cm versickert sind.
Gute Böden, die von Regenwürmern intensiv durcharbeitet sind, haben eine Versickerungsgeschwindigkeit von ca. 0,5 cm/s.
Aufbau der Bodenschichten
O-Horizont: organisches Material (Gras, Laub, Äste)
A-Horizont: brauner bis schwarzer, humusreicher Oberboden
B-Horizont: hellbrauner bis brauner mineralischer Unterboden
C-Horizont: Ausgangsgestein oder Ausgangsboden